Drei Rietliboote (Fabrice/Amélie, Thealisa/Tim und Lukas und Christian) hatten sich für die Schweizer Meisterschaft in Morges angemeldet. Am Mittwochnachmittag nach der Schule fuhren wir von Goldach los. Da das Auffahrtswochenende vor der Türe stand hatten wir extrem viel Verkehr und kamen gerade noch so an, dass wir zwei Boote am Abend noch vermessen lassen konnten. Die Vermessung und das Einschreiben verlief sehr unkompliziert und wir freuten uns auf schöne Regattatage. Die Nächte verbrachten wir in einem gemieteten Zeltbungalow, welches sehr nahe am Regattageschehen war und uns auch sonst gut gefiel.
Am Donnerstagmittag war das Skippermeeting und da es eigentlich Wind hatte, waren wir guter Dinge und hofften auf baldiges Auslaufen. Wir liefen auch bald mal aus, aber nachdem die 470er gestartet waren, gab es für uns nur Starttrainings. Beim ersten Startversuch hatten wir Massenfrühstart, aber danach war es immer der Fehler von der Regattaleitung oder der Wind drehte vielleicht um ein paar Grad, aber nie viel. Somit war der Donnerstag vorbei, ohne einen Lauf gesegelt zu haben. Als wir dann am Freitag nach einiger Wartezeit an Land endlich aufs Wasser gingen, haben wir auch wieder einige Startübungen gemacht, dann aber noch 2 Wettfahrten geschafft (obwohl vom Wind her sicher 3-4 möglich gewesen wären). Am Samstag morgen stellten wir unsere Boote auf und wollten uns umziehen da draussen Wind war. Die Wettfahrtleitung hatte diesen in der Vorhersage wohl nicht drinngehabt, weshalb sie sofort Startverschiebung um 3 Stunden zogen. Mami, Lukas und ich gingen deshalb etwas ins Hinterland, um ein paar Kilo Gruyère zu kaufen. Zurück im Hafen war mittlerweile die Startverschiebung um weitere 2 Stunden verlängert worden, und als wir dann Auslaufen sollten, standen zwar alle Segler an der Rampe bereit, es ging aber keiner raus da der Wind im gleichen Moment abgestellt hatte… Etwa eine Stunde später gab es dann doch wieder Wind und wir segelten nochmals 2 Läufe. Fabrice und Amélie wurden am Abend fälschlicherweise im 2. Lauf disqualifiziert, die Jury wies aber sämtliche Argumente unsererseits ohne klare Begründung ab. Offensichtlich war dieses Resultat für die Gegnerpartei (aus Morges) in der Rangliste von Vorteil… Für Sonntag war schlechtes Wetter gemeldet, und es war auch sehr kalt. Das war für die Regattaleitung auf nachfragen auch der Grund, wieso man trotz Wind erst am Mittag ausgelaufen war. (Man hat offenbar dort keine Wetterfeste Kleidung) Es gab (wieder nach einigen Startübungen von Seiten des Startbootes) nochmals einen Lauf bei schwierigen Bedingungen, der zweite Lauf wurde wegen zu viel Zeitdruck nach einigen Fehlstarts abgebrochen.
Schlussendlich waren die Rietli-Boote folgendermassen Klassiert:
Amélie/Fabrice: 24 (21,22,24,DSQ,22)
Thea-Lisa/Tim: 25 (24,23,22,22,25)
Lukas/Christian: 15 (9,9,15,15,20) Am ersten Tag super gestartet, dann leider verschlechtert…..
